Wofür?
Stabilisierung und Kräftigung des Gewebes durch Kollagenaufbau, Verbesserung der Hautqualität
Kosten?
Die Kosten richten sich nach Behandlungsumfang und Materialmenge.
Dauer?
Die Dauer einer Behandlung mit Kollagenboostern umfasst je nach Indikation meist nur wenige Minuten. Bei umfangreicheren Behandlungen aber auch mal 30 Minuten oder länger.
Danach?
Nach der Behandlung ist keine längere Ruhezeit erforderlich, da man sofort gesellschaftsfähig ist. Kleinere Blutergüsse und leichte Schwellungen können auftreten, verschwinden jedoch innerhalb weniger Tage.
Kollagenbooster sind eine weitere Kategorie von Fillern bzw. bioresorbierbaren Füllstoffen, auch Biostimulatoren genannt, die insbesondere die Bildung von Kollagen in der Haut und dem Unterhautfettgewebe anregen. Es gibt diverse Produkte auf dem Markt, die in unterschiedlicher Weise verwendet werden können bzw. müssen.
Zum einen wären die Produkte mit den Handelsnamen Sculptra und Lanluma zu nennen. Beides Produkte mit dem Wirkstoff Poly-L-Milchsäure oder auch PLLA abgekürzt. Diese Produkte haben eine eher flüssige Konsistenz mit gräulich – milchiger Farbe. Sie werden vorwiegend mit einer stumpfen Kanüle direkt unter die Haut beziehungsweise in das Unterhautfettgewebe eingebracht, um dort über die folgenden Monate die Kollagenbildung anzuregen.
Des Weiteren wäre Radiesse mit dem Wirkstoff Calziumhydroxylappatit zu nennen. Ein bioresorbierbarer Stoff, der sowohl in verschiedenen Verdünnungen direkt unter die Haut als auch in unverdünnter Form, mit ähnlicher Viskosität wie ein Hyaluron-Filler, zum Volumenaufbau z.B. im Gesicht verwendet werden kann.
Als letztes Präparat ist ein sogenanntes Polynukleotid mit dem Namen Philart zu nennen. Es besteht aus den Bausteinen der DNA , den Nukleotiden, von Zuchtlachsen. Es hat eine fluidere gelartige Konsistenz und wird intradermal, also in die obersten Hautschichten oder auch direkt unter die Haut eingebracht und rehydriert die Haut bzw. regt unsere Bindegewebszellen, die sog. Fibroblasten zur Kollagen- und Elastinbildung an.
Der natürliche Alterungsprozess der Haut ist ein multifaktorielles Geschehen. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Hyaluronproduktion in unserer Haut ab. Mit 40 Jahren besitzen wir nur noch ca. 50 % unserer anfänglichen Hyaluron-Reserven. Zudem verliert unsere Haut Elastin & Kollagen. Sie wird trockener und verliert ihre Widerstandsfähigkeit. Die Haut erschlafft durch den Verlust an Spannkraft und Elastizität. Knochen, Fett und Muskeln bauen sich ab. Fettdepots verlagern sich zum Teil in das untere Gesichtsdrittel (Hängebäckchen entstehen). Wir verlieren unsere jugendlichen Gesichtskonturen. Aus kleinen Mimikfältchen werden mit der Zeit tiefere Falten. Weitere Faktoren für die Bildung von Falten sind, die sich ständig wiederholenden, unbewussten Bewegungen im Gesicht durch die mimische Muskulatur, die UV-Strahlen der Sonne, die ganz persönliche Lebensweise (Ernährung, Alkohol, Zigaretten, usw.) sowie insbesondere die genetische Veranlagung.
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Mehr InformationenKollagenbooster sind prinzipiell für jeden geeignet, der Volumenverluste oder Falten aufweist und seine dünner gewordene Haut in Bereichen wie dem Hals, Dekolleté, Handrücken, Gesicht, aber auch an vielen gelenknahen Bereichen, an denen die Haut stark auf Dehnung beansprucht wird, verbessern möchte. Der optimale Zeitpunkt für eine Behandlung mit Kollagenboostern ist, wenn Ihre Haut noch glatt erscheint, sich aber bereits kleinste Veränderungen in Form von dezenten Volumenverlusten oder eine Tendenz zu feinen Fältchen zeigen. Der Trend geht dahin, mit den Behandlungen unter Einsatz von geringstmöglichen Mengen früh zu starten, bevor die Haut zu dünn wird, Falten wirklich entstehen oder schwerwiegende Volumenverluste, wie stark eingefallene Schläfen, deutlich sichtbar werden. So lässt sich der Alterungsprozess deutlich nach hinten verschieben und Sie werden nie einer wirklich großen Veränderung für Ihre Umgebung ausgesetzt sein. Elastizität und Festigkeit Ihrer Haut nehmen mit zunehmendem Alter ab, sodass Sie natürlich auch hier Sorge tragen müssen, hautstraffende Therapien vorbeugend durchzuführen, um die Form Ihres Gesichts zu wahren, sonst ist bei einem zu großen Hautüberschuss nur noch das operative Facelift das Mittel der Wahl.
Prinzipiell lässt sich jeder Bereich des Körpers, an dem Volumen fehlt, die Haut dünner wird oder sich Falten befinden, behandeln. Die häufigsten Indikationen sind das Gesicht, der Hals inklusive Dekolleté, die Handrücken, Raucherfältchen (Philart/Polynukleotid), die Oberarmrückseiten, Oberschenkelvorderseiten, der Bauch und das Gesäß. Prinzipiell lässt sich aber jeder gewünschte Bereich behandeln.
Nach festgelegtem Behandlungsplan wird je nach Indikation mit sehr feinen spitzen Nadeln oder stumpfen Kanülen das jeweilige Präparat, welches zusätzlich ein Betäubungsmittel enthält, in die entsprechende Region eingebracht. Natürlichkeit ist unser oberstes Bestreben getreu dem Ansatz der ganzheitlichen Gesichtsverjüngung, bei dem einzelne Falten nicht im Vordergrund stehen, sondern die Wiederherstellung ihrer Konturen.
Fast allen Präparaten ist oder wird ein Betäubungsmittel beigefügt. Falls möglich, wird bei sehr schmerzempfindlichen Patienten und empfindlichen Regionen, wie der Oberlippe, mit einer örtlichen Betäubung oder Betäubungscreme nachgeholfen.
Die Behandlungsdauer richtet sich grundsätzlich nach dem Behandlungsumfang und kann nur wenige Minuten dauern. Bei umfangreicheren ganzheitlichen Behandlungen von Gesicht, Hals oder Dekolleté, Gesäß oder Extremitäten aber auch mal 30 Minuten oder länger.
Gesellschaftsfähig sind Sie in der Regel sofort. Allenfalls kleinste Blutergüsse, die entstehen können, verschwinden binnen weniger Tage wieder. Leichte Schwellungen können ggf. aufkommen und klingen nach einigen Tagen ab. Stoffwechselanregende Tätigkeiten, wie z.B. Sport, Sauna, Sonnenbad, Solarium usw., sollten für 1 Woche unterlassen werden, damit sich das Präparat richtig integrieren kann. Durch den beschleunigten Stoffwechsel kann die Gewebeintegration vermindert und damit die Wirkungsdauer herabgesetzt werden. Im Falle von Poly-L-Milchsäure sollte eine ausgiebige Massage der behandelten Bereiche in der 1. Woche 3 Mal täglich für 5 Minuten erfolgen. Eine ausführliche Aufklärung erfolgt vor Ort in der Praxis.
Die durchschnittliche Haltbarkeit solcher Produkte ist schwierig vorauszusagen. Da sich ihr Körper in einem stetigen Auf- und Abbau von Kollagen befindet, der mit zunehmendem Alter geringer wird, und nach einer solchen Behandlung meist über Wochen oder Monate, je nach Präparat, Kollagen aufgebaut wird, welches dann auch für längere Zeit erhalten bleibt, ist eine genaue Haltbarkeitsangabe bezogen auf die eigentliche Produktwirkung, insbesondere durch die unterschiedliche Reaktion und den körpereigenem Stoffwechsel eines jeden Menschen nicht genau festzulegen. Der Hersteller gibt hier in etwa 18 bis 24 Monate an. Diese Zahlen sind nicht als Fixum anzusehen! Es gibt durchaus Patienten, bei denen es länger oder auch kürzer vorhält. Entscheidend dafür ist selbstverständlich auch der Applikationsort und damit die unterschiedliche Durchblutung, Erkrankungen, Medikamente und vielen weitere Faktoren.
Poly-L-Milchsäure ist ein insgesamt sehr gut verträglicher Stoff, ebenso wie Radiesse (Calciumhydroxylappatit), welches einen körpereigenen bioresorbierbaren Stoff darstellt. Radiesse und auch Poly-L-Milchsäure können allerdings nicht wie Hyaluronsäure mit Hylase aufgelöst werden. Sie werden mit der Zeit langsam vom Körper abgebaut. Im Falle von Philart (Polynukleotide) sind bislang keine Nebenwirkungen bekannt. Dezente Schwellungen durch die Behandlung können durchaus absolut normal sein und verschwinden nach einigen Tagen wieder, ebenso wie Hämatome. Eine ausführliche Beratung findet vor Ort in der Praxis statt.
Ein Beratungsgespräch inklusive einer ausführlichen Analyse liegt bei 150€ und kann auf die Behandlung angerechnet werden. Die Kosten einer jeden Behandlung werden individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse eines Patienten im Beratungsgespräch zugeschnitten und sind demzufolge abhängig von der verwendeten Materialmenge und dem Behandlungsaufwand. Häufig sieht man erst im Verlauf und anhand der Ergebnisse wie viele Behandlungen der Patient wirklich benötigt.